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In unserer dritten Sitzung öffneten wir erneut die Schatzkiste, dieses Mal mit einem Füllhorn neuer Ideen und Materialien. Jede Gruppe hatte an ihrem Atelier individuell weitergearbeitet, und es entstanden komplett neue Projekte, die die Vielfalt und Dynamik des Kunstunterrichts widerspiegelten.

Eine Gruppe entschied sich dafür, Masken aus Papptellern zu basteln, eine Idee, die die Kinder schnell begeisterte. Die Möglichkeit, ihre eigenen Masken zu gestalten und in verschiedene Rollen zu schlüpfen, beflügelte ihre Fantasie und Kreativität.

Die zweite Gruppe beschloss, die Idee mit der Musik weiterzuführen, entschied sich jedoch für den Einsatz von Wasserfarben. Schnell wurde jedoch bemerkt, dass diese Technik die Schülerinnen und Schüler einschränkte und nicht den gewünschten kreativen Freiraum bot. Die strenge Einteilung des Blattes in Abschnitte, auf denen jede*r pro Lied gemalt werden sollte, erwies sich ebenfalls als hinderlich. Es wurde erkannt, dass ein ganzheitliches Bild ohne Einteilung besser geeignet wäre, um Gedanken und Assoziationen zur Musik auszudrücken. Schließlich lassen sich Gedanken und Gefühle nicht streng einteilen.

Ästhetische Bildung spielte dabei eine zentrale Rolle. Es geht nicht nur darum, ästhetische Erfahrungen zu machen, sondern auch darum, diese zu reflektieren und zu interpretieren. Durch künstlerische Aktivitäten wie das Basteln von Masken oder das Malen zu Musik werden nicht nur technische Fähigkeiten entwickelt, sondern auch emotionale Intelligenz und kritisches Denken gefördert.

Leider war die Zeit in dieser Sitzung knapp bemessen, um die Ideen vollständig umzusetzen. Daher wurde vorgeschlagen, das „Entrahmen“ der Schatzkiste zu Beginn der Stunde zu verkürzen oder sogar ganz zu meiden, um wertvolle Zeit für die Umsetzung der Projekte zu gewinnen.

Das Seminar endete mit einer Reflexionsrunde, in der wir über unsere Erfahrungen und Erkenntnisse sprachen. Es war inspirierend zu sehen, wie sich die Ideen entwickelten und wie wir gemeinsam Herausforderungen meisterten. Die Schatzkiste bleibt ein Ort der kreativen Entfaltung und des persönlichen Wachstums, und ich freue mich darauf, zu sehen, welche neuen Abenteuer uns in den kommenden Sitzungen erwarten.

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