SCHATZKISTE 2020 – DAS SIND WIR

LIEBE KINDER!

Wir sind fünf Studierende und eine Dozentin der Kunsthochschule und der Musikhochschule in Saarbrücken. Einige von uns wollen später Lehrerinnen und Lehrer werden, andere sind Künstlerinnen und Künstler: Schau dir doch mal unser sprechendes Freundebuch an 🙂

einfach drauf klicken!

UND HIER IST DAS KUNSTPROJEKT, DAS WIR UNS FÜR EUCH AUSGEDACHT HABEN!

Jede Woche wird euch DIE SCHATZKISTE (da stecken wir mit unseren Ideen drin) eine Botschaft schicken: lest sie genau durch, schaut sie genau an, hört genau zu – dann dürft ihr loslegen und eurer Fantasie freien Lauf lassen!

Die Schatzkiste

ERSTE BOTSCHAFT DER SCHATZKISTE

MIT DIESER MUSIK LADEN WIR DICH AUF EINE FANTASIEREISE EIN!

Hier unten anklicken!

Du darfst still lauschen oder dich dazu bewegen, tanzen, klatschen, trommeln, summen, singen, träumen… was immer du willst: Was erlebst du? Wie fühlst du dich? Was siehst du in deiner Fantasie? Welche Farben, Eindrücke, Gerüche passen zur Musik?

Jetzt höre noch einmal zu und MALE ODER ZEICHNE EIN BILD: Es kann etwas darstellen oder auch aus Fantasieformen und Farben bestehen… fühle dich ganz frei.

Und wenn du auch uns auf deiner Fantasiereise mitnehmen möchtest (wir sind sehr neugierig!) kannst du dein Werk fotografieren und an diese Adresse schicken:

l.delitala@hbksaar.de (hier können deine Eltern oder deine Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher auch Fragen zu uns und zum Projekt stellen)

Wir freuen uns riesig auf Dich!!!!!!! Dein Schatzkiste-Team

ZWEITE BOTSCHAFT DER SCHATZKISTE

MIT DIESEM VIDEO LADEN WIR DICH AUF EINE NEUE FANTASIEREISE EIN!

einfach drauf klicken!

Wenn du hier klickst, kannst du dein SUPERHELDIN- oder SUPERHELDEN-Steckbrief ausdrucken!

Wie immer sind wir sehr neugierig! Wenn du willst, kannst du dein Blatt fotografieren und an diese Adresse schicken: l.delitala@hbksaar.de (hier können deine Eltern oder deine Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher auch Fragen zu uns und zum Projekt stellen)

Wir freuen uns riesig darauf, dich als Superheldin oder Superhelden kennen zu lernen!!! Dein Schatzkiste-Team

DRITTE BOTSCHAFT DER SCHATZKISTE

Als Superheldin und Superheld darfst du niemals vergessen, wie wichtig deine Superkaft ist!

Damit das auf keinen Fall geschieht, kannst du dir jetzt aus Zauberfäden deinen Power-Armband in deinen liebsten Kraftfarben flechten.

Hier findest du verschiedene Anleitungen, die wir für dich vorbereitet haben: Welche passt zu dir? (Klick drauf und folge der Anleitung)

Powerband Lara (klick mal drauf!)
Powerband Larissa (klick mal drauf!)
Powerband Anna (klick mal drauf!)
Powerband Theresa (klick mal drauf!)

Wie immer sind wir mega neugiereig!!! Wenn du willst, kannst du uns ein Foto von deinem Power-Armband schicken an: l.delitala@hbksaar.de

VIERTE BOTSCHAFT DER SCHATZKISTE

Such dir deinen LieblingsSuperRhythmus aus und übe das!

Davouds Superkraft ist die Musik.

Dafür kannst du Gegenstände deiner Wahl benutzen, zum Beispiel zwei Stifte, deine Hände, deine Füße, einen Topf und einen Kochlöffel und und und…

Probiere deinen Klang aus: mal ganz leise, mal ganz laut, ganz langsam, dann schnell, fröhlich, traurig, wichtig, leicht, wie im Flug, wie unter Wasser, noch Ideen?

Eine unaufhaltsame SuperheldenKlangPower kann entstehen, wenn du mir deinen Freundinnen und Freunden bist, und jede und jeder von euch gleichzeitig den eigenen SuperRhytmus spielt.

Du weißt es mittlerweile, dass wir neugierig sind 🙂 ! Wir freuen uns, wenn du uns ein Video oder Audio mit deiner Musik schickst an l.delitala@hbksaar.de

FÜNFTE BOTSCHAFT DER SCHATZKISTE

Unser Superheld*innenenFreund*innenbuch ist da!!

Klick mal drauf!

Wir sind ganz gespannt, ob weitere Superheldinnen und Superhelden noch dazu kommen. Schickt eure Bilder an: l.delitala@hbksaar.de

Wenn du noch keine Vorlage hast, kannst du sie HIER herunterladen und ausdrucken.

SECHSTE BOTSCHAFT DER SCHATZKISTE

Liebe 3.1, was passiert denn da? In der Holzwerkstatt der Kunsthochschule sägen, schreinern, kleben und schleifen unsere fleißigen Superheldinnen geheimnisvoll … nur für euch.

LP

Unsere heutigen digitalen Kommunikationstechnologien führen uns an ein neues Prinzip der Konnektivität und Beziehungsgestaltung heran. Geografische und soziale Distanzen während Covid-19 bemessen nicht unsere Entfernungen zueinander, sondern die Intensität und Häufigkeit unserer (Online)Kommunikation. Wir müssen jedoch darauf achten, dass diese netzwerkartigen Züge von Beziehungen nicht den Wachstum von Ungleichheit, Inklusion und Exklusion bestärken. Hierbei sollten wir auch grundsätzliche Probleme im menschlichen Umgang auch im Offline-Leben angehen.

Trotz der Digitalisierung des Projektformates der Schatzkiste bemühten wir uns Verbindungen zu den Kindern zu bahnen, uns sozial gegenseitig zu unterstützen und über diese Medium unsere Freundschaft performativ aufzubauen und zu pflegen. „to perform“ heißt nach John L. Austin „eine Handlung vollziehen“ (Austin, John, 1976, S. 6f; Fischer-Lichte, Erika, 2012, S. 24), um eine soziale Wirklichkeit zu schaffen, die erst hervorgebracht wird. Wie soll das aber im digitalen Netzwerk funktionieren, wo das natürliche Gefühl des Körpers vergessen ist, wenn gemäß Butler der Körper ein continual and incessant materializing of possibilities ist (Fischer-Lichte, Erika, 2012, S. 42; Butler, Judith, 1990, S. 272)? Im Zusammenspiel von Imagination des Kennenlernprozesses und Sich-Versetzen in einen körperlosen Raum voller Fantasie knüpften wir eine Beziehung zu den Kindern, ohne dass wir ihnen je begegnen sind. Nancys Haut-Definition (1986) war dabei die Digitalisierung , welche uns eine Ausdehnung in der Kommunikation ermöglichte und uns alle aber auch zugleich einer gewissen Verletzlichkeit aussetzte. Wir erlaubten uns hier spürend zu sein und gespürt zu werden (Nancy, Jean-Luc, 2000a, S. 113), indem wir uns in ein Gemeinsamsein mit den Kindern einließen und unrealistische Aufgaben in Anbetracht von Covid-19 sein ließen.

Durch diese digitale Kanalreduktion und die Einrahmung auf Bildschirmgröße unter gleichzeitiger Reizüberflutung unterschiedlicher, parallele Gesprächsräume blieben uns manche Beziehungszeichen verwehrt, um gemeinsames Vertrauen zu den Kindern und untereinander kreieren zu können. Gemeinsame Berührungspunkte kompensierten wir symbolisch durch ein Lächeln oder auch verbal durch ein Feedback für die Kindern und uns gegenseitig. Unser Material wollten wir so gestalten, dass unsere Persönlichkeiten in ihm spür- und erlebbar werden. Unsere Einladungen zu gemeinsamen Handlungen und virtuellen Aktivitäten durch unsere Botschaften an die Kinder stellen einen Ausdruck unserer Wertschätzung und unseres Interesses an ihnen dar, um eine Annäherung erwirken zu können. Soziale Interaktion im digitalen Kontext kann als Spiel ausgedehnt sein, um einen größeren Freiraum für Nähe und Vertrautheit in ernsthaften Modalitäten gewährleisten zu können (Thaler, Verena, 2012, S. 144). Dies haben wir uns zu Nutze gemacht. Post, Kommentare, Hashtags und unsere Überraschung – trotz Digitalität wollen wir unseren gemeinsamen Entdeckungs- und Kennenlernprozess mit den Kindern präsent und allgegenwärtig machen; zugleich wollen wir die Kinder als Beziehungspartner mit ihren Talenten, Stärken und Schwächen dadurch würdigen. In diesem ganzen Beschleunigungsprozess des Lebenstempos durch Digitalität wollen wir innehalten und mit einer kreativen Ausgestaltung beziehungsfördernder, performativer Aktivitäten Freundschaften schaffen.

Wir haben untereinander neue Informationen ausgetauscht, Sichtweisen verändert und Prozesse in Gang gesetzt. Wer dabei richtig und leidenschaftlich mit all seiner Energie fragt, bringt BEWEGUNG in das Gespräch und kann ganze Reisen schaffen (Kindl-Beilfuß, Carmen, 2011, S. 8f).

Bis jetzt bleiben wir in Mit-Teilung mit den Kindern durch digitale Beiträge und durch die Vorbereitung unserer Überraschung. Durch dieses beständige voneinander Kraftschöpfen und Bestätigen ihrer Talente im Spiel möchten wir weiterhin unser Verflochtensein mit ihnen verfestigen. So können wir trotz digitaler Singularität gemeinsam sein.