Abschlussreflexion – ER

Das Sommersemester 2021 ist vorbei. Die letzten 12 Wochen waren für mich ein ständiger Wechsel zwischen Höhen und Tiefen. Meine Klausuren habe ich gut überstanden. Die nächsten Klausuren folgen erst im Oktober. Bis dahin habe ich endlich Zeit, etwas Ruhe und Frieden zu finden. 

Neben dem Sommersemester ist ebenfalls Meris spannende Reise zu einem Ende gekommen. Die Schatzkiste wird für dieses Semester endgültig geschlossen, bis andere Studierende die Möglichkeit bekommen, sie wieder mit ihren Ideen zu füllen. 

Rückblickend werde ich den Montag-Morgen mit den Erfindern von Meri und der Schatzkisten-Crew  vermissen. Das Seminar hat mir die Möglichkeit geboten, mich kreativ mit Anderen zu entfalten. Ich konnte einen kompletten Prozess der Ideenfindung bis hin zum endgültigen Produkt betrachten und bin sehr froh, eine Teil davon gewesen zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass die Schatzkiste das einzige Seminar war, bei dem wirklich Rücksicht auf uns Studenten genommen wurde; die einzige Veranstaltung, bei der wir tatsächlich mit eingebunden wurden. Jede Idee wurde wertgeschätzt; ich hatte immer das Empfinden, dass meine Beiträge dankbar aufgenommen und verarbeitet wurden. Ich habe mich selten von einer Dozentin so gut betreut gefühlt, wie es bei diesem Seminar der Fall war. Ich würde unsere Truppe schon fast als eine Gemeinschaft bezeichnet und ich denke, dass die Entwicklung von Meri uns für immer verbinden wird. 

Ich bin für jede Praxiserfahrung dankbar, die ich im Rahmen der Schatzkiste erlebt konnte. Ich finde die Schatzkiste hat für mich dieses Semester eine Art Äquivalent gebildet, zu den restlichen, mehr theoriebasierten Vorlesungen, die ich ansonsten belegt habe. In gewisser Weise hat die Schatzkiste für mich einen Ausgleich dargestellt, den ich ansonsten nicht gehabt hätte.

Der Start in das Seminar war für uns alle wohl etwas ungewohnt. Es war sehr offen gehalten. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie am Anfang sogar öfters der Wunsch nach einem festeren Rahmen geäußert wurde, da viele von uns Studenten so festgefahren waren, in dem typischen Uni-Alltag. Mittlerweile bin ich allerdings sehr euphorisch darüber, so viel Freiraum für die Ideengestaltung erhalten zu haben. Ich schätze ohne diesen Freiraum wäre Meri nicht in der Art entstanden, wie wir sie heute kennen. Ich habe in diesem Seminar eine völlig neue Weise der Ideenfindung und Arbeitsform kennengelernt, die so in anderen Vorlesungen nicht vermittelt wird. Es hat seine Zeit gedauert, bis ich alle meine Hemmungen überwinden konnte, aber ich gehe letztendlich mit veränderter Haltung und neuer Kraft und Inspiration aus dem Seminar raus. 

Zum Schluss möchte ich mich noch bedanken, bei Frau Delitala-Möller und den Kursteilnehmern für die tolle Zusammenarbeit über das ganze Semester hinweg.

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